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Betreuung:
Prof. Jan Bäse, Prof. Marion Meyer
Kooperation:
Haus & Boot Manufaktur Magdeburg / Nataliya Sukhova, Dipl.-Ing. Architektin BDA
Kontext
Wir leben heute zunehmend in urbanen, vernetzten Lebenswelten, in denen Mobilität und Flexibilität stetig an Bedeutung gewinnen. Einerseits verdichten sich Räume in Ballungszentren, andererseits spricht man vom Luxus der Leere. Während es verwaiste Orte und Gegenden gibt, die durch mangelnde Infrastruktur und Versorgung wie leergefegt sind, wird dort, wo gute Lebens- und Arbeitsbedingungen herrschen, bezahlbarer Wohnraum zum Luxusgut. Ebenso wie in vielen anderen Gegenden ist auch im Raum Magdeburg der Kontrast zwischen verdichteten Zentren und verwaisten Orten präsent. Mit dem im Magdeburger Wissenschaftshafen angesiedelten Kooperationspartner Haus & Boot begaben sich die Studierenden des Instituts für Industrial Design in einen praxisnahen Austausch, der das Institut und die Studierenden mit lokalen Firmen vernetzen sollte. Unter der Leitung von Prof. Jan Bäse und Prof. Marion Meyer, in Kooperation mit der Firma Haus & Boot und der auf Tiny Houses spezialisierten Architektin Nataliya Sukhova, haben die Studierenden Ideen für neue Lebensräume auf dem Wasser entwickelt. Entstanden sind sieben Arbeiten, die jeweils sehr individuelle und innovative Konzepte für dieses neue urbane Habitat der Zukunft vorstellen.
Hausboot Baustein von Louis Stanley-Jones
Dieses Hausboot wurde im Bausteinsystem entwickelt. Ein Modul entspricht dabei beinahe einem Würfel, bestehend aus einer Grundplatte und GFK- Seitenwänden, deren Gestaltung durch Form und Anordnung der Fenster individualisiert werden kann.
Das Quadersystem bietet vielfältige Möglichkeiten. Von einfachen kleinen Behausungen über 4-Zimmer-Wohnungen und Einfamilienhäusern bis hin zu Hochhäusern, Kirchen und ganzen Städten ist alles möglich.
Hausboot Bottom Up von Gege Jin
Die Grundidee dieses Konzeptes ist ein leerer Innenraum. Erst durch die Nutzenden wandelt sich dieser entsprechend ihrer Nutzungsweisen. Hierfür ist die komplette Möblierung in den Boden eingelassen. Das Holz-Tragwerk des Bodens integriert sämtliche Stauräume und Sitzmöglichkeiten bis hin zur Küche. Ziel ist es, die auf dem Boot limitierte Grundfläche maximal auszunutzen.